In unserer Serie #Lindenallee-Geschichten geht es um die Beweggründe, die hinter den Widmungen zu den jeweiligen Bäumen stehen. Eine ganze Reihe der insgesamt 130 Baumpaten hat uns dazu Einblicke gewährt.

Familie Heinemann übernahm gleich zwei Baumpatenschaften

Die Kindheit prägt das Leben in ganz besonderem Maße. Michael Heinemann hat daran besonders gute Erinnerungen: Er hat seine ersten Lebensjahre in Lucklum verbracht und ist mit dem Ort immer noch eng verbunden. Seine Großeltern waren seinerzeit sogar auf dem Rittergut beschäftigt.

„Wie lautet meine Geschichte zur Baumwidmung? In erster Linie sind es die stets guten Erinnerungen an meinen Geburtsort. Ich habe zusammen mit meinen Eltern und meinen beiden Schwestern bis zu meinem sechsten Lebensjahr in Lucklum gelebt, bevor wir nach Linden im Landkreis Wolfenbüttel umgezogen sind.

Wir ‚stammen’ somit aus Lucklum, genau wie unsere Großeltern Hermine und August Heinemann sowie Rosa und Erich Siemann. Alle vier waren auf dem Gut der Familie von Henniges „in Stellung“- wie man damals sagte – und lebten dort bis zu ihrem Tode.

Obwohl wir aus Lucklum weggezogen sind, verbanden uns natürlich weiterhin die noch in Lucklum lebenden Familienmitglieder mit dem Ort. Diese Verbundenheit pflegten wir mit regelmäßigen Besuchen, aber auch während der in Lucklum verbrachten Ferienzeit.

Genau diese Verbundenheit ist bei uns immer noch vorhanden, da wir den Ort häufig besuchen und uns bei Rundgängen durch das Dorf, durch den noch zugänglichen Bereich des Parks und insbesondere über den Gutshof mit all’ seinen neuen Angeboten in die ‚gute, alte Zeit’ zurückversetzt fühlen.

Und dann überraschte uns das Rittergut mit einer Initiative: der Neugestaltung der Lindenallee nach altem Vorbild und der Möglichkeit, eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Eine sehr schöne Idee, denn die Lindenallee ist der Ort, an dem sich nach den Ausführungen unserer Mutter Marga unsere Eltern kennen und lieben gelernt haben. Was lag da näher, als die Initiative mit der Übernahme von Baumpatenschaften zu unterstützen?

Da bereits meine Nichte die Idee hatte, ‚Oma Marga’ eine Baumpatenschaft zu widmen, fragte ich kurzerhand beim Rittergut nach, ob es noch die Möglichkeit gibt, eine weitere Patenschaft zu übernehmen. Zum Glück waren noch nicht alle Linden vergeben und so widmeten wir die zweite Patenschaft unserem bereits verstorbenen Vater Richard.

Und so schließt sich für uns in der Lindenallee nun der Kreis einer lebenslangen und sogar darüberhinaus gehenden Verbundenheit mit „unserem“ Lucklum – mit den Widmungen und den beiden Patenschaften für unsere Eltern sowie Großeltern und Urgroßeltern Marga und Richard Heinemann.“