Das Schuljahr ist zu Ende! Endlich Ferien! Gott sei Dank!
Ihr lieben Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Homeschooling-Mütter und Väter, Großmütter, Großväter, Freundinnen und Freunde…wen hab ich noch vergessen? Danke, dass Ihr das alles so gut hingekriegt habt.

Niemand lächelt so wie Du!

Ich hab´ euch Schülerinnen und Schüler bewundert – für Euren Gleichmut und Eure Abenteuerlust, Eure gute Laune, die Corona Euch in all dem Chaos – meistens – nicht nehmen konnte. Liebe Lehrerinnen und Lehrer, danke für Zooming und Meeting (besonderen Dank an die It-Experten all over the world), Desinfektion und Schule-Cleaning, für neue Ideen, für all die Mühe und zusätzliche Arbeit in dem sonst schon so vielen. Vor allem danke für Freundlichkeit und Wertschätzung in den Rückmeldungen, für das Staunen, was doch möglich ist, dass der eine oder die andere über sich hinauswachsen konnte.

Haltet fest an Euren Träumen!
Danke, dass Ihr eure Schülerinnen und Schüler vermisst habt (immer mal wieder, zum Ende hin, überhaupt) und dass Ihr es sie habt spüren lassen, als sie zurück waren. Liebe Abschlußjahrgänge – ich hoffe sehr, Ihr habt ordentlich was geschenkt bekommen: Einen richtig fetten Notenbonus und Corona vermasselt euch nicht Euren Traum. Für euch war es besonders blöd: keine Abschlussfeier, die euch wirklich, wirklich ehrt, keine Schoolsout-Party, keine Feier, dass die Wände wackeln, kein „Und jetzt ab nach Ibiza“. Das tut mir leid! Am Ende ein DinA4-Zettel in der Hand, auf dem “Zeugnis” steht.

Ich weiß, es ist schwer zu glauben, nachdem einem 10 bis 13 Jahre eingebleut wurde, wie lebenswichtig Zeugnisse sind, dass sie schon in ein bis zwei Jahren kaum noch eine Rolle spielen (bei angehenden Medizinstudentinnen in zwei bis drei Jahren) – und bei Gott schon erst recht nicht! Denn Erfolg und Leistung sind keine Namen Gottes! Das vergessen wir über´s Schul-Jahr hinweg nur immer wieder.

Niemand sieht den Himmel genau wie Du
Deshalb, liebe Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Mütter und Väter, Großmütter, Großväter, Freundinnen und Freunde, Menschen, Leute:

Vergiss es nie: Dass du lebst, war keine eigene Idee,
und daß du atmest, kein Entschluss von dir.
Vergiss es nie: Dass du lebst, war eines anderen Idee,
und daß du atmest, ihr Geschenk an dich.

Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt so, wie du’s grad tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.

Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine Du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld;
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu!
Du bist kostbar!
Du bist gesegnet! Denn du bist du!
(Text: J. Werth, Melodie: P. Janz)

Es sind Ferien!
Ich hoffe, liebe Eltern, Ihr habt noch ein paar Tage gut!

Bleibt behütet,
Eure
Inka Baumann, Gutspfarrerin

Foto: Pixabay