Im Beisein von rund 180 Gästen wurde am Sonntag die neu angelegte Lindenallee in Lucklum offiziell eingeweiht.

Nach einer Begrüßung und einleitenden Worten von Helmut Gockel, Geschäftsführer des Rittergutes, sowie von Bürgermeister Heinrich Füchtjohann und Landrätin Christiana Steinbrügge segnete Pfarrer Adgar Austen die Allee. Mit dem Zerschneiden des roten Bandes war die Lindenallee schließlich offiziell freigegeben. Im Anschluss enthüllten die Baumpaten ihre individuellen Widmungen an den Linden. Umrahmt wurde die Einweihung der Lindenallee von Darbietungen des Männergesangsvereins aus Erkerode/Groß Denkte.

Helmut Gockel verwies in seiner Eröffnungsrede noch einmal auf den komplexen Abwägungsprozess: In Anbetracht des schlechten und für Fußgänger gefährlichen Zustandes der alten Allee war in enger Abstimmung mit Naturschutzbehörde und Denkmalpflege die Entscheidung schließlich zugunsten einer Neupflanzung gefallen. „Die Lucklumer Allee ist für viele mit Geschichten und Erinnerungen aufgeladen“, so Helmut Gockel. Er betonte aber dabei auch, dass die Sanierung eine Investition in die Zukunft Lucklums sei. Der Geschäftsführer dankte insbesondere dem betreuenden Landschaftsarchitekten Kai-Uwe Grahmann, der ausführenden Firma, Junicke aus Braunschweig, den Sponsoren, der Stiftung Zukunftsfonds Asse und der NBank, sowie der Gemeinde Lucklum für ihre Unterstützung. Gockel: „Nun hoffen wir, dass die Lindenallee für viele Menschen wieder ein neuer, spezieller Ort wird.“

Bürgermeister Heinrich Füchtjohann skizzierte den Entwicklungsprozess der Lindenallee aus Sicht der Gemeinde. Er bedankte sich noch mal insbesondere bei allen, die dafür gesorgt haben, dass die Allee nun dauerhaft öffentlich zugänglich ist. Landrätin Christiana Steinbrügge sprach für den Zukunftsfonds Asse, der die Lindenallee mit 50.000 Euro gefördert hat: „Wir als Stiftung haben uns dazu entschieden, dieses Vorhaben zu fördern, da wir darin eine Investition in die Zukunft sehen.“ Die neue Allee sei sowohl Erhalt des Lucklumer Dorfbildes und Anknüpfen an die Geschichte wie auch ein Neuanfang. Besonders lobte sie die Aktion „Ich schenk Dir einen Baum“, bei der man eine Patenschaft über einen der 130 neuen Bäume erwerben konnte. „Ich finde, mit so einer Aktion verbindet man die Menschen auch direkt mit der Geschichte der Lindenallee. Sie werden ein Teil von ihr.“

Pfarrer Adgar Austen segnete schließlich die Lindenallee. Der Männergesangsverein brachte danach dazu passend stimmungsvolle Lieder zu Gehör. Im Anschluss konnten die vielen Baumpaten, die zur Einweihungsfeier angereist waren, ihre individuellen Tafeln an den einzelnen Linden enthüllen. Wie emotional so eine Widmung ist, zeigten die begeisterten Reaktionen der Paten, die alle eine ganz persönliche Geschichte mitgebracht hatten, und mit Freunden oder Verwandten an der Feier teilnahmen. Bei einem kleinen Imbiss für die Gäste sowie dem Angebot zu einer Führung über das Rittergut klang die Veranstaltung aus.