Geschichtlicher Abriss
Das Rittergut Lucklum – von der Kommende des Deutschen Ritterordens bis zum heutigen Rittergut. Eine Zeitreise von der Vergangenheit in die Moderne.
Im Folgenden finden Sie interessante Hintergründe sowie Wissenswertes zur Historie. Ein Klick auf die entsprechende Jahreszahl öffnet die hinterlegten Informationen.
1051
Der Ort Lucgenheim, abgeleitet von Lucko oder Ludger, wird erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wird Lucgenheim zu Lucklum.Read more
1095 / 96
Nach der Rede von Papst Urban II. am 27. November 1095 bei der Stadt Clermont-Ferrand in Frankreich brechen Kreuzfahrer 1096 mit dem Ruf »Deus lo vult« [...]Read more
1190 / 1198
Die Ursprünge des Deutschen Ordens liegen 1190/98 in der Zeit der Kreuzzüge im Heiligen Land. Anfang des 13. Jahrhunderts verlegt der „Deutsche Orden“ [...]Read more
1213
Der Deutsche Orden siedelt sich im Gebiet am Elm an und wird 1221 mit der Elmsburg belehnt.Read more
1267 / 1275
Der Deutsche Orden weitet um 1267 seinen Landbesitz von der Elmsburg über die Reitlingsburg Richtung Lucklum aus. 1275 ist ein Komtur für Lucklum bezeugt.Read more
1287
Lucklum wird Teil der Ballei (Ordensprovinz) Ober- und Niedersachsen. Aufgrund seiner Größe durch die angeschlossenen Kommenden Elmsburg [...]Read more
1300 ff.
Die Kommende Lucklum wird ausgebaut. Es entsteht ein geschlossener Hof aus Wohn-, Verwaltungsgebäuden und Kapelle ähnlich der Grundrisse [...]Read more
1314
Die Kirchengemeinde Lucklum und der Archidiakonatssitz werden nach Evessen verlegt. Die Kirche wird zur Ordenskapelle, der alte Chor wird abgerissen.Read more
1400 ff.
Der Deutsche Orden verliert im 15. Jahrhundert im Osten erheblich an Einfluss. Die Kommende Lucklum genießt keine Steuerfreiheit mehr, sondern muss Abgaben [...]Read more
1500
Die Reformation ist ein entscheidender Einschnitt für den Deutschen Orden. Gebietsverluste und Austritte von Ritter- und Priesterbrüdern führen zu [...]Read more
1568
Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel setzt die Reformation im Fürstentum endgültig durch. Die Kommende Lucklum ist Teil der lutherischen Ballei Sachsen. [...]Read more
1590 ff.
Landkomtur Hans von Lossau (1573-1605) erneuert die klosterähnliche Anlage des Kommendehofes, das Vorwerk wird grundsätzlich neu errichtet, der Bau der [...]Read more
1600 ff.
Während des Dreißigjährigen Krieges werden Teile der Kommende zerstört. Der umsichtige Komtur Jan Daniel von Priort (1648-1684) baut die Kommende wieder auf. Sein Nachfolger Friedrich Maximilian von Stayn (1684-1703) entwickelt die Kommende im repräsentativen Stil weiter.Read more
1605
Die Landkomturwürde der Ballei Sachsen ist direkt mit dem Lucklumer Besitz verbunden. Lucklum wird zum Verwaltungssitz der gesamten Ballei.Read more
1700 ff.
Die Ballei Sachsen besteht nicht mehr aus elf, sondern aus sechs Kommenden. Im 18. Jahrhundert erlebt Lucklum dennoch eine besondere Blütezeit. [...]Read more
1737 / 1738
Unter Komtur Freiherr August Wilhelm von Grote (1737-1753) entsteht der Rittersaal mit beeindruckender Bildergalerie. Die 57 Ölgemälde zeigen [...]Read more
1759 ff.
Unter Komtur Daniel Christoph Georg von der Schulenburg (1757-1772) wird der Lucklumer Park von Daniel August Schwarzkopf angelegt. [...]Read more
1774 - 1800
Der Komtur Gottlob Friedrich Freiherr von Hardenberg (1774-1880) ordnet die Kommende neu und lässt die Lindenallee vierreihig anlegen. [...]Read more
1800 ff.
Die Geschichte Lucklums als Kommende des Deutschen Ordens endet 1809. Die Anlage geht in der Folgezeit in Privateigentum über. [...]Read more
1809
Napoleon löst den Deutschen Orden in den Rheinbundstaaten auf. Der letzte Komtur Philipp Otto Freiherr von Münchhausen (1805-1809) dankt ab, Lucklum geht in [...]Read more
1809 / 1810
Der Verwalter organisiert eine Auktion des Inventars des Kommendegebäudes, die Ordensbibliothek wird von Lucklum nach Marburg überwiesen.Read more
1811
Jérôme Bonaparte verkauft die Domäne Lucklum dem Amtmann Wahnschaffe aus Warberg, der jedoch wegen des Kaufs einen langjährigen Prozess [...]Read more
1861
Der Kaufmann und Unternehmer Johann Hinrich Frerichs aus Bremen wird neuer Eigentümer des Rittergutes. Die neue Orgel von Orgelbauer [...]Read more
1929
Der Deutsche Orden, 1834 in Wien wieder ins Leben gerufen, reorganisiert sich als klerikaler Orden geistlichen Rechts.Read more
1949
Segeband von Henninges wird von seiner Großmutter Adele Cramer von Clausbruch, geborene Frerichs, zum Erben des Rittergutes bestimmt. [...]Read more
2000
Die Nutzung der Gebäude zu Wohn- und Arbeitszwecken wird seit 2000 weiter ausgebaut. [...]Read more
2012
Das Rittergut wird an die Güterverwaltung Reinau verkauft. Im historischen Stallgebäude werden das CafeGut und das EventGut eröffnet.Read more
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