Kennt Ihr unsere Hoffnungsschimmer? Mehrere Wochen lang haben uns Menschen aus der Region auf unseren beiden Social Media Accounts von ihren Hoffnungen erzählt. Nun erschien der vorerste letzte Hoffnungsschimmer. Die Initatiorin, unsere Gutspfarrerin Inka Baumann, möchte sich für die vielen hoffnungsvollen Anregungen und Zeilen bedanken – und ruft dazu auf, mehr Hoffnung zu wagen.

Hoffen heißt vertrauen

Es sind viele Wochen vergangen – mit den Hoffnungsschimmern ist jetzt Schluss! „Nein, natürlich schimmert es weiter!“, sagt unsere Gutspfarrerin, Inka Baumann. “Das wäre ja noch viel verrückter als alles andere, was in dieser Welt gerade passiert. Dass jemand in unser Herz einmarschiert und unseren Verstand besetzt, dass uns jemand die Hoffnung zerknallt. So wie es vielen unserer Freundinnen und Freunde, unseren Geschwistern in der Weltfamilie widerfährt. Deshalb danke ich Euch wunderbaren Menschen, die Ihr euch auf meine Frage hin: `Was ist für Dich Hoffnung?` Gedanken gemacht, von Eurem Leben erzählt habt. Wie Ihr die Welt erlebt und wie Ihr damit umgeht.

Gemeinsam weitermachen
Viele hatten Antworten, eine fragte. Und so kamen überraschend Zeilen aus dem Urlaub im Allgäu und von Bali, aus Sidney und von einer Genesungsreise durch Europa. Bilder aus Lucklum, Erkerode und Hötzum, aus Wolfenbüttel, Hannover, Braunschweig und Salzgitter. Danke! Schon allein, dass Ihr euch diese Mühe gemacht habt, hingespürt oder gegrübelt, Fotos gesucht und veröffentlicht habt, habt Ihr Hoffnung geschenkt, die Ihr – trotz allem – nicht aufgeben wollt. `Es garantiert uns keiner, dass das Leben auf der Erde in absehbarer Zeit nicht kollabiert. Aber wir können tun, als hofften wir. Hoffen lernt man auch dadurch, dass man handelt, als sei Rettung möglich. Hoffnung garantiert keinen guten Ausgang, das habt Ihr alle schon erlebt. Aber Hoffen heißt, darauf vertrauen, dass es sinnvoll ist, was wir tun.`(Fulbert Steffensky).

Und dass wir weitermachen. Gemeinsam. Mit Gott. Den wir nicht aus der Verantwortung lassen, sondern beknien und anbrüllen, befragen oder still aushalten. Das ist und bleibt für mich die eigentliche Kraft von Gemeinden: Du bleibst dran am Hoffnungs-Tun, wenn ich heute nur noch die Decke über den Kopf ziehen will. Dafür mach ich morgen weiter oder wir zusammen? Auch Beten ist tun! Und Weiter-Atmen und Fragen! Und Keine-Antworten-haben auch! Hoffnungsschimmer wünsche ich euch! Und ein waches Herz. Bleibt behütet!!“

Eure Gutspfarrerin Inka Baumann