So langsam haben sich die HBK-Studenten der Klasse von Thomas Rentmeister bei uns im Gutshaus eingerichtet – und arbeiten schon fleißig an ihren Installationen und Kunstwerken. Natürlich ist vieles noch im Anfangsstadium und Aufbau, aber einige Künstler haben uns schon mal einen kleinen Einblick in ihre Arbeiten gewährt.

Aaron Israel beispielsweise lotet in einem Raum mit opulenten, goldenen Tapetenornamenten gerade die Möglichkeiten für eine kinetische Licht-Sound-Installation aus. Programmierung in Form bestimmter Algorithmen soll bei ihm als Performance gestaltet werden. Boris von Hopffgarten wird seine Arbeit im großen Rittersaal aufbauen. Er hat sich von Spielsachen auf dem Dachboden des Gutshauses inspirieren lassen und übersetzt ein Brückenteil einer Holzeisenbahn in ein übergroßes Objekt, das abschließend mit Raufasertapete verkleidet wird. „Was also sonst im Inneren zu sehen ist, befindet sich in diesem Fall außen auf der Skulptur. In dem dunklen Raum mit den vielen alten Ölporträts könnte das riesige, weiße Objekt einen interessanten Kontrast erzeugen.“, verspricht sich von Hopffgarten.

Julian Behm setzt sich mit der Vermenschlichung von Stühlen auseinander. Er kreiert einen Tanzsaal aus Stühlen und arbeitet hierbei mit dem Motiv von Möbeln als abstrakte menschliche Körper. Mira Siering hat ihre Vorliebe für Zick-Zack-Formen in ihren Objekten umgesetzt, die sie an zuschnappende Bärenfallen erinnern. Das ist natürlich nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus den ersten Arbeitsansätzen der 29 Kunststudenten. Wir sind schon gespannt, was daraus wird und freuen uns sehr auf die Ausstellung. Wir halten Euch auf dem Laufenden!