Juhuu, endlich wieder Zukunftstag! Nach coronabedingtem Ausfall haben wir uns riesig gefreut, dass wir in diesem Jahr auf dem Rittergut endlich wieder einen Zukunftstag veranstalten konnten. Elf Mädchen und Jungen trafen sich morgens um halb neun im Wirtschaftshof, um in einen spannenden Tag mit ganz vielen Stationen und beruflichen Einblicken zu starten: von der Landwirtschaft bis hin zum kirchlichen Leben.

Elf Kinder, viele KollegInnen und zahlreiche Berufsfelder

Ob Land- und Forstwirtschaft mit Bio-Hühnern und Produkten, Reitanlage, Gastronomie, Historie oder Kirche – die Vielfalt der Bereiche und damit auch Berufsfelder auf dem Rittergut ist groß. Ideal also für den Zukunftstag, der ja den SchülerInnen als Schnuppertag und erste Orientierung für die spätere Berufswahl dienen soll. Daher hatte die Güterverwaltung ein buntes Programm quer durch alle Geschäftsbereiche zusammengestellt. „Wir freuen uns natürlich ganz besonders, dass wir den SchülerInnen unsere Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft vorstellen können. Denn sie ist das Herzstück unseres Unternehmens“, so Geschäftsführer Helmut Gockel. „Wir möchten ihnen aber auch zeigen, wie bunt das Leben und Arbeiten hier auf dem Rittergut ist.“

Pferde, Rinder – und fleißige Hände
Nach einer Begrüßung durch Helmut Gockel ging es zunächst zu Kollegin Irina Streilinger auf die Reitanlage. Neben dem Blick auf die Pferde und Infos zu Abläufen, Pferdehaltung und mehr durften auch Schubkarre und Heugabel nicht fehlen – und die Mädchen und Jungen packten kräftig mit an. Im Anschluss nahm Carlo Marzini, bei uns für die Rinder sowie die Hühner auf dem Rittergut zuständig ist, die elfköpfige Mannschaft mit, um ihnen unter anderem mehr über Bio-Eier sowie die artgerechte Haltung, Fütterung und Pflege unserer Hähne und Hennen zu erzählen.

Von Feld bis Feiern
Ein Abstecher führte auf eine Feldfläche, auf der wir derzeit mit dem sogenannten Agroforsten beginnen. Mauritz von Grundherr, Leiter der Biolandwirtschaft, erläuterte das Konzept, bei dem Gehölze mit Ackerkulturen und/oder Tierhaltung auf einer Fläche kombiniert werden – mit zahlreichen Vorteilen im Hinblick auf Ökologie, Klimaschutz, Bodenqualität oder Artenreichtum. Nach einer ausgedehnten Mittagspause bei schönstem Sonnenschein im Wirtschaftshof des Rittergutes erfuhren die SchülerInnen von Nina Heptner vom Team Ratskeller Wolfenbüttel mehr über die Gastronomie auf dem Rittergut, über Feiern im Ackerpferdestall oder im EventGut sowie über das Café.

Gute Aussichten und Einblicke
Die Kunsthistorikerin Elisabeth Vorderwülbecke bestieg mit den Mädchen und Jungen den Turm der Gutskirche: Dort restauriert derzeit die Jugendbauhütte Niedersachsen die Turmuhr. Die Teilnehmer erhielten dort Informationen über das freiwillige soziale Jahr in der Denkmalpflege und natürlich über die faszinierende Welt von Turmuhren, Glocken und Glockenstühlen. Last but not least nahm Gutspfarrerin Inka Baumann die schon ein klein wenig ermattete Gruppe in Empfang. Gemeinsam mit ihr ließen alle den Tag noch einmal Revue passieren. Eine Partie Völkerball im Park machte dann noch mal richtig Spaß! Nach Übergabe ihrer Zertifikate verabschiedeten sich die SchülerInnen schließlich – ausgepowert, aber happy. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!