Auch nach einer Ausweitung des Angebots des Rittergutes an das bisherige Pächterehepaar Christina und Wolfgang Goedeke zur Weiterführung von Veranstaltungen in der Wegwarte ist es zu keiner Einigung gekommen. „Wir haben unser Angebot noch einmal aufgestockt, um sicher zu stellen, dass die derzeitigen Pächter die kulturellen Veranstaltungen auch künftig auf einer wirtschaftlich soliden Basis durchführen können. Unser Vorschlag wurde aber leider abgelehnt“, so Helmut Gockel, Geschäftsführer des Rittergutes.
Lucklum als gesellschaftlichen und kulturellen Anlaufpunkt weiter ausbauen
„Wir sehen uns jetzt – auch angesichts der drängenden Zeit – gezwungen, die Suche nach neuen Pächtern zu intensivieren, und auch selbst Konzepte für den dann sanierten Ackerpferdestall, in dem die Wegwarte derzeit untergebracht ist, zu entwickeln.“ Das Rittergut legt dabei großen Wert darauf, die bisherige Wegwarte in das Gesamtkonzept des Rittergutes einzubeziehen. Auf diese Weise soll der Standort Lucklum als gesellschaftlicher und kultureller Anlaufpunkt erhalten und ausgebaut werden. Darauf zahlen schon jetzt zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Kunstausstellungen ein. „Da lässt sich die Wegwarte sehr gut einbinden“, so Helmut Gockel. „Wir möchten den Ackerpferdestall und weitere Gebäude auf dem Gut im Zusammenspiel mit unseren anderen Angeboten auch nutzen, um ein noch breiteres Publikum als bisher anzusprechen.“ Junge Leute, Familien, Singles, ältere Gäste, für sie alle soll es einen guten Mix geben. Das benötige aber Zeit und ein sehr gut durchdachtes Konzept, so Gockel. „Wichtig ist es dabei auch, die Interessen der Bewohner in Lucklum zu berücksichtigen und einen guten Mittelweg zu finden, der alle einbindet – Gäste, die Lucklumer und auch die Anliegen des Rittergutes.“
Neue Konzepte, neue Perspektiven
Nach Ablauf des derzeitigen Pachtvertrages Ende 2019 werden die Räumlichkeiten der Wegwarte im ehemaligen Ackerpferdestall erst einmal saniert und renoviert. Soviel steht zumindest hinsichtlich des künftigen Konzepts fest: Sowohl das gastronomische als auch das kulturelle Angebot im auf dem Rittergut soll ein breites Publikum ansprechen. Das Angebot im Ackerpferdestall wird zudem auf den Event- und Cafébereich sowie die Veranstaltungen im Rittersaal abgestimmt. Einheitlichkeit und damit auch Verlässlichkeit hinsichtlich von Qualität, Öffnungszeiten und anderer Standards soll gewährleistet werden. Gockel: „Nur wenn alle Bereiche an einem Strang ziehen, können wir erfolgreich arbeiten.“ Gespräche mit anderen potentiellen Pächtern sowie neue Konzepte eröffneten auch neue Perspektiven und ermöglichten es, den Ackerpferdestall für viele attraktiv zu gestalten, so der Geschäftsführer. „Das Angebot wird sich verändern, aber wir sind uns sicher: Es wird eine wirklich runde Sache werden.“
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